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alle psychischen Krankheiten von A-Z

Psychische Krankheiten

Bournout-Syndrom

Informationen rund um Angsterkrankungen

Allgemeine Infos/Definition
Das Burnout-Syndrom beschreibt einen Zustand absoluter Erschöpfung und Kraftlosigkeit, der dem Menschen die Fähigkeit nimmt, seinen Alltag zu bewältigen. Von der Krankheit sind alle Gesellschaftsgruppen gleichermaßen betroffen, besonders anfällig scheinen jedoch Menschen zu sein, die einen hohen Anspruch an sich selbst haben und möglichst perfekt sein wollen.

Ursachen
Mehr als alle anderen psychischen Erkrankungen ist das Burnout-Syndrom Ausdruck einer höchst unsicheren beschleunigten Welt, in der nichts mehr berechenbar scheint und die dem Menschen alles abfordert. Das menschliche Gehirn ist nicht auf den ständig steigenden Stresspegel ausgelegt, den Arbeitswelt und Umfeld ihm abverlangen. Das Gehirn befindet sich in permanenter Alarmbereitschaft und verlernt so die Fähigkeit zu entspannen.

Symptome
Der Krankheitsverlauf ist eher schleichend und wird vom Betroffenen lange Zeit nicht als Krankheit wahrgenommen. Am Anfang stehen Symptome wie ständige Müdigkeit, Antriebsmangel, Konzentrationsstörungen, gedankliche Blockaden, verringerte Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen, Gereiztheit, auch benötigt der Körper immer längere Erholungsphasen. Im Laufe der Zeit tritt wachsendes Desinteresse an Dingen auf, die vorher wichtig waren, es entwickelt sich eine zynische Weltsicht und der Betroffene geht auf Distanz zu Kollegen, Freunden und Familie. Dieser Rückzug führt zu sozialer und emotionaler Isolierung und erzeugt ein Gefühl der Vereinsamung. Der Kranke hat das Gefühl, dass nichts mehr einen Sinn macht und verliert in dieser Phase oft auch die Fähigkeit, einer Arbeit oder anderen Beschäftigung nachzugehen. Der Mensch fühlt sich nun förmlich “ausgebrannt”, paralysiert und ist nicht mehr in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen.

Behandlungsformen
Zur Behandlung eines Burnout-Syndroms ist es nicht damit getan, sich eine Auszeit zu nehmen. Der erste Schritt zu einer effektiven Behandlung ist das Eingeständnis des Betroffenen, dass er Hilfe braucht und nicht mehr in der Lage ist, sein Leben zu bewältigen. Gerade perfektionistisch veranlagten Menschen fällt es schwer, dies zu akzeptieren, auch ist der gesellschaftliche Druck enorm, da eine psychische Erkrankung immer noch mit Schwäche assoziiert wird. Ist ein Betroffener in der letzten Phase des Burnout-Syndroms, dem “Nichts geht mehr” angelangt, ist oftmals ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt erforderlich. Auch Psychotherapie oder eine medikamentöse Behandlung sind, je nach der Schwere des Falls, erforderlich. Vor allen Dingen aber ist eine vollständige Änderung der Lebensumstände, die zu dieser Krankheit geführt haben, notwendig.

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